Spielbericht FC Netstal - FC Triesenberg II
von B. Nutt (Kommentare: 0)
Im zweiten Rückrundenspiel, war die zweite Mannschaft des FC Triesenberg zu Gast beim FC Netstal. Nach dem 7:0 Hinspielsieg wollte die Elf von Mathias Urschitz auch das Rückspiel gewinnen. Doch leichter gesagt als getan. Der FC Netstal lief mit einigen Akteuren der ersten Mannschaft auf, und die Bärger hatten Mühe ins Spiel zu finden. So kassierte die Elf um Kaptiän Sandro Gertsch, der den abwesenden Robert Sele als Libero vertrat, bereits in der ersten Minute den Gegentreffer. Doch aufgeben kam nicht in Frage. Die Bärger spielten mutig nach vorn und kamen immer wieder zu gefährlichen Aktionen, bei denen jedoch das letzte Quäntchen Glück fehlte. Doch bereits in der 25. Minuta musste Torwart Pit Hug den Ball ein zweites Mal aus dem Netz holen – Nach einer Flanke, gelang es der Hintermannschaft nicht die Kugel entscheidend wegzuköpfen und der Netstaler Stürmer versenkte zum 2:0. Doch die Urschitz-Elf setzte energisch nach. In der 27 Minute kombinierte sich C. Gassner mit Tobi Eblere über die rechte Seite. Die Flanke von Eberle konnte nicht verwertet werden, doch die Stürmer setzten nach, und Gassner schob die Kugel zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. In der Folge wurde das Gästeteam aus Triesenberg immer stärker. Vor allem das Mittelfeld, hatte die spielfreudigen Akteure der Netstaler im Griff. Dann kurz vor der Halbzeitpause ein erneuter Rückschlag. Romeo Schädler wird im Strafraum aus kurzer Distanz angeschossen (30 cm) – der Ball prallt mit voller Wucht an der Hand vom Bärger Linksverteidiger ab. Der Unparteiische zögerte keinen Moment und zeigte auf den Punkt. Hug hatte nichts zu halten und so ging es mit einem 1:3 Rückstand in die Pause.
Kampfgeist wurde belohnt
Voller Motivation betraten die Bärger Zwei-Spieler den Platz für die zweite Halbzeit. Und sie machten da weiter wo sie aufgehört haben. Starkes Pressing und gutes Passspiel führten dazu, dass man immer wieder gefährlich vor das Tor des Heimteams kam. In der 57. Minute, setzte Urschitz zum Schuss an, der vom Abwehrspieler mit der Hand geblockt wurde. Der Schiedsrichter entschied wie bereits in Halbzeit eins auf Strafstoss. Moser, der noch gegen Bad Ragaz den Elfmeter verschoss, nahm sich die Kugel. Souverän verlud er den gegnerischen Torwart und markierte damit den 2:3 Anschlusstreffer. In der Folge war es ein offener Schlagabtausch mit leichtem Chancenplus auf Seiten der Triesenberger. Doch den Leitawis-Kickern wollte einfach kein Tor gelingen. Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit. Beherzt kämpften die Bärger-Akteure um wenigstens einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. Und der Aufwand wurde belohnt. Nach einer Ecke, brachte der FC Netstal die Kugel nicht aus dem Strafraum. Romeo Schädler, der zuvor beinahe per Fallrückzieher erfolgreich gewesen wäre, fasste sich ein Herz und zog aus spitzen Winkel ab – er hämmerte das Leder unhaltbar unter die Latte und sicherte damit den verdienten Punkt. Die Freude war gross und auch Trainer Urschitzt zeigte sich ob der kämpferischen Leistung seiner Schützlinge äusserst zufrieden. Damit konnte man in der Tabelle mit Ruggell punktemässig gleichziehen und steht nun dank des besseren Torverhältnis auf dem 5. Platz.
Zum Schmunzeln:
- Mit fünf Autos ging es nach Netstal. Parkplätze beim Platz selbst: Fehlanzeige. Gut 300 m entfernt mussten die Autos abgestellt werden und der Rest zu Fuss zurückgelegt werden. Dies wurde vor allem nach dem Spiel dem einen oder anderen zum Verhängnis!
- Co-Trainer Michael Mella schrieb sage und schreibe über 100 Nachrichten im Bärger Zwei Chat. Grund dafür: Er musste seine Teamkollegen via Live-Ticker auf dem Laufenden halten.
- C. Gassner spielte seit der Trainer-Ära von Alex Schädler endlich wieder mal in der Startformation und markierte sein erstes Saisontor.
- Nach dem Fallrückzieherversuch von Romeo Schädler, landete dieser auf dem Rücken. In der Folge hatte Romeisen mehrere Minuten Mühe genügend Luft zu bekommen.
- P. Sele wurde in der 88. Minute für Urschitz eingewechselt. Doch Jup war noch nicht bereit, streifte sich in Eile das Trikot über. Er wollte noch seine Schienbeinschoner anbringen, doch Clee ermahnte ihn, er solle endlich ins Spielfeld. So machte Sele nicht lange und lief frohen Mutes ohne Schienbeinschoner aufs Feld und spielte so die Partie zu Ende.
Telegramm:
FC Netstal – FC Triesenberg, 3:3 (3:1)
FC Triesenberg: Hug; Gertsch, Kindle (46. Sprenger), Schädler, Moser, N. Eberle, Frank, Sprenger, T. Eberle, Urschitz (88. Sele), Gassner (75. Real).
Tore: 1. 1:0, 25. 2:0, 27. Gassner 2:1, 44. 3:1, 58. Moser 3:2, 94. Schädler 3:3.
Gelbe Karten: 72. N. Eberle (Frustfoul)