Neuer Trainer, neue Anlage, neue Liga
von FC Triesenberg (Kommentare: 0)
Aufsteigerjungs
Nach einem Jahr in der 4. Liga ist der FC Triesenberg wieder zurück. Mit ein paar punktuellen Verstärkungen und Neutrainer Thomas Beck wollen die «Bärger» in der 3. Liga bleiben. Beck ist überzeugt, dass seine Mannschaft die Qualität besitzt, dieses Ziel auch in die Tat umzusetzen.
Auf der Leitawis in Triesenberg können die Zuschauer ab dieser Saison wieder Drittliga-Spiele mitverfolgen. Zwei Faktoren waren dafür ausschlaggebend: Zum einen die Sanierung der Sportanlage, die die ganze letzte Saison andauerte, zum Zweiten war der Aufstieg respektive die Rückkehr der ersten Mannschaft in die 3. Liga nötig. Dass die Heimspiele der Triesenberger, die letztes Jahr auf den Sportplatz in Triesen ausweichen mussten, nun auch wirklich wieder Heimspiele sind, darüber freut sich auch Neutrainer und Ex-Nationalspieler Thomas Beck: «Für die Spieler ist das sicherlich noch mal eine zusätzliche Motivation. Es freut mich sehr, dass wir nun so eine tolle Anlage hier in Triesenberg haben», so Beck.
Bis auf die Neubesetzung des Trainerpostens hat sich kadermässig beim Drittligisten nicht viel verändert. Nur auf der Torhüterposition «bestand Handlungsbedarf», führt Beck aus. Mit Erik Tschaikner und Pascal Schwendener wurde man beim FC Triesenberg aber schnell fündig. Dazu wechselte mit Fabian Gafner auch ein erfahrener Torhütertrainer in die Walsergemeinde. «Ich bin froh, dass er mir da unter die Arme greifen kann.» Neben den beiden Torhütern werden kommende Saison neu auch Pascal Foser (vom FC Balzers) und Jovo Zoric (Hittisau) sowie Marco Cortese (2. Mannschaft) das «Bärger» Trikot überstreifen. «Ich denke, wir stellen eine schlagkräftige Truppe.» Und diese Truppe von Trainer Beck, der insgesamt 92 Länderspiele für Liechtenstein bestritten hat, nimmt sich als Aufsteiger natürlich nur eines vor: Den Klassenerhalt. «Wir wollen auf jeden Fall in der 3. Liga bleiben und streben deshalb einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. In der Meisterschaft kann es zwar schnell anders aussehen, doch vom Potenzial her sollte dieses Ziel sicherlich umsetzbar sein», zeigt sich Beck zuversichtlich. Damit die Akteure des FC Triesenberg auch topgerüstet in die neue Saison starten können, legte Beck in der Vorbereitung neben dem spielerischen Bereich vor allem auch Wert auf läuferische Einheiten. «Wichtig war am Anfang auch, dass sich die Neuzugänge integrieren, was natürlich auch für mich als Trainer galt. Wir mussten uns als Team erst finden.» Für Beck ist der FC Triesenberg die erste Station als Trainer – klar ist da auch einiges neu. «Die ganze Planung war schon zeitaufwendig. Früher bin ich als Spieler einfach ins Training gekommen – jetzt muss das alles vorbereitet sein», so Beck. Dennoch freut sich der 36-Jährige auf den Meisterschaftsauftakt, und das obwohl die ersten Testspiele nicht «so optimal» liefen. «Ich habe viel ausprobiert, leider hat aber nicht immer alles geklappt. Jetzt gegen Ende der Vorbereitung habe das Team aber gezeigt, was es imstande ist, zu leisten. «Ich bin zufrieden mit den Auftritten.»
Vorfreude auf die FL-Derbys
Doch nicht nur auf den Meisterschaftsstart, sondern auch auf die vielen Derbys freut sich Beck. «Das alle Liechtensteiner Teams in derselben Gruppe sind, ist super und sicher ein positiver Aspekt. Auf das Duell gegen meinen Bruder (Roger Beck) beim FC Balzers freue ich mich ganz besonders», fügt er an. Zum Auftakt geht es für den Aufsteiger kommenden Samstag um 16 Uhr zum Auswärtsspiel nach Rüthi. Und Beck weiss, wie wichtig ein guter Start in die Saison ist. «Die Mannschaft muss bereit sein und so schnell es geht, in den Rhythmus finden», hält er fest.
Quelle: Liechtensteiner Volksblatt, 17.08.2017, Manuel Moser